Freitag, 12. November 2010

Samstag, 23. Oktober 2010

Und die Gema darf nix sagen: Alte Musik neu verwendet

Alte Musik wird irgendwann frei von Schutzrechten - und niemand kann sich beklagen, wenn wir sie in unsere Filme einbauen.

Dabei sind zwei Arten von rechte zu unterscheiden, SPON erklärt:

"Mit der Unterscheidung zwischen dem Urheberrecht und dem sogenannten Leistungsschutzrecht der Einspielung wollte der Gesetzgeber die kreative Leistung der Autoren höher stellen als die Darbietung. Das Urheberrecht gilt deshalb in den meisten Ländern der Welt wesentlich länger (70 Jahre nach Tod des Autors) als das Leistungsschutzrecht (50 Jahre nach Erstveröffentlichung). Ein Song ist erst dann grundsätzlich frei, wenn sowohl Urheberrecht als auch Leistungsschutzrecht erloschen sind."

Dieses Recht wird gerade jetzt für uns interessant, weil in den 30er und 40er Jahren die Popmusik und die Aufnahmetechnik enorme Veränderungen durchlaufen haben, so dass die Musik aus dieser Zeit wesentlich praktischer für unsere Zwecke ist als zum Beispiel die Musik von 1910.

Kennt jemand eine Website, die dafür eine gute Übersicht hat?

Hier zum Beispiel etwas von dieser Art.

Dienstag, 7. September 2010

Waiting for Final Cut Studio 4 - Warum wir noch lange warten können

Die Gerüchte besagten, dass das neue Final Cut Studio 4 Ende 2010 kommen sollte - also jetzt dann. Doch so wie es ausschaut wird daraus nichts.

Die Auguren sind sich nach diesem Slashcam-Artikel nur uneinig, ob die Apfel-Schneider auf ihr neues Werkzeug bis 2011 oder gar bis 2012 warten müssen.

Vor ein paar Jahren wurde der damalige Industrie-Standard Avid Media Composer durch Apples Final Cut von den Schnittplätzen verdrängt, weil man damit einfacher und besser arbeiten konnte.

Schon heute ist Final Cut dem Konkurrenzprodukt Adobe Premiere in den wichtigen Disziplinen "moderne Werkzeuge" und "Schnelligkeit" unterlegen.

Anscheinend braucht Apple länger, um eine Version auf die Reihe zu bekommen, die da wieder mithalten kann, so dass sie unter Umständen erst wieder 2012 mit einer neuen Version mit Adobes Premiere gleichziehen können.

Bis dahin wird aber auch schon Adobe mit einer neueren und schnelleren Version nachgelegt haben.

Also: Wer gerade zukunftssicher investieren will, sollte sich Adobe Premiere mal genauer anschauen.

Kamera-Ausleihe von Privat für die Panasonic HMC-151?

Da diese von vielen Videojournalisten geliebte Kamera leider von vielen Kamera-Verleihern noch nicht entdeckt wurde, haben wir bei Mehrkamera-Situationen wie zum Beispiel bei einem Interview ein Problem.

Hier schlägt jemand den Austausch und den Kamera-Verleih von privat vor. Wäre das ein Weg?

Schaut selbst, hier ist der Link zu dem kleinen und kurzen Panasonic HMC-151 Blog.

Montag, 19. Juli 2010

Automatischer Fokus im Fernsehen

Nun läuft schon seit einer Stunde auf arte eine Doku über die Entwicklungen im Internet, die auf ganz vielen Interviews basiert.

Alles gut und professionell. Nur ist bei jedem dritten bis vierten Interview das Regal im Hintergrund knackescharf, während der Kopf - schön auf ein Drittel positioniert - unscharf ist. Typisch für automatischen Fokus in der Kamera, eigentlich ein "no go" für professionelle Kameraleute.

Dann braucht sich offenbar der VJ auch nicht mehr schämen, dem das passiert. Ist das der neue Look?

Donnerstag, 1. Juli 2010

Endlich gibt es ein einheitliches HD-Format für Deutschland

Bei meiner ersten HD-Produktion drehte ich noch auf 750p50, weil ich gelesen hatte, dass ARD und ZDf sich für dieses Format enschieden hatten.

Das Problem war nur, dass alle anderen und die ganze restliche Welt sich für das HD-Format 1080i50 entschieden hatte, das eine höhere Auflösung, aber weniger gut aufgelöste Bewegungen bietet.

Heute haben sich die Öffentlich-Rechtlichen der Mehrheit angeschlossen. Somit haben Videojournalisten für ihre Produktionen ein zukunftssicheres und weltweit einheitliches Format - 1080i50.

Siehe auch hier der in der Meldung die weiteren Hintergründe bei heise.de

Donnerstag, 24. Juni 2010

Was taugen Spracherkennungs-Programme bei der Interview-Transkription?

Wäre das nicht toll? Man lädt seine Interview-Datei in ein Spracherkennungs-Programm, das kurze zeit später den transkribierten Text ausgibt. Meines Wissens arbeiten ein paar Leute bei Gruner & Jahr mit dem Olympus-Diktiergerät und der beiliegenden Spracherkennung.l

Hier ein interressanter Link zu einem Artikel von Thorsten Pehl, der das Ganze einmal getestet, verschiedene Studien ausgewertet und verglichen hat: http://www.audiotranskription.de/transkription/literatur-und-hinweise/spart-spracherkennung-zeit/zeit-sparen-mit-spracherkennung

Sein Ergebnis: Automatische Erkennung und selber Abtippen braucht etwa gleich viel Zeit. Ich füge hinzu: Beim selber Abtippen bekommt man gleichzeitig auch noch ein gutes Gefühl für das gedrehte Material, was von Vorteil ist.

Allerdings ist das die Website von dem weiter unten in diesem Blog beschriebenen Programm F4 zum selber abtippen, das gilt es im Hinterkopf zu behalten.

Was allerdings weniger dabei gut wegkommt ist die Transkribierfunktion von Adobe Premiere CS4. Dazu hier das Tutorial-Video von Adobe, wie es eigentlich funktinieren sollte.

Mittwoch, 23. Juni 2010

Dokville Ludwigsburg - die alte Leier

Letzte Woche war ich auf den Dokumentarfilmtagen in Ludwigsburg, dem "Dokville 2010", veranstaltet vom Haus des Dokumentarfilms in Stuttgart.

Ich habe schon viel über die alte Hymne der Dokumentarfilmer gelesen. In Ludwigsburg hörte ich sie nun tatsächlich einmal selbst, gesungen von alten Dokumentarfilm-Recken. Der Refrain hört sich etwa so an:

"Warum ist das Fernsehen so schlecht geworden?"
"Warum bekommen wir nicht mehr Geld von ARD, ZDF, 3Sat und Arte für unsere Dokumentarfilme?"
"Warum gibt es so wenige Sendeplätze für Dokumentarfilme?"
"Warum wollen die Fernsehsender, dass wir unsere Filme so lang machen, wie es dort in den Slot passt? Wir fordern Selbstbestimmung der Filmlänge für alle, am liebsten gaaaanz lang mit ganz vielen dreiminütigen bewegungslosen Dauereinstellungen...."
"Und warum schaut niemand unsere Filme, wenn sie dann mal doch ausgestrahlt werden?"


An einem Nachmittag trat der Chor der Kameramänner auf die Bühne und sang sein Lied, das nicht ganz so alt ist wie das der Dokumentarfilmer, aber sicher auch schon ein paar Jahre auf dem Buckel hat:

"Nur richtiger Film ist Film, Video und elektronische Aufnahmesysteme sind schlecht, nur richtiger Film ist Film, lalalala...."

Beim Nachfragen erfuhr man dann, dass selbst diese Kameraleute auf dem Podium schon lange nicht mehr auf Film gedreht haben.

Alles in allem waren es sehr nostalgische und heimelige Tage. Und sehr motvierend:

Uns Videojournalisten-Dokumentarfilm-Machern gehört die Zukunft, sie wurde uns fast kampflos von der alten Dokumentarfilmer-Garde übergeben.

Donnerstag, 6. Mai 2010

So wird das Transkribieren einfach: Interviews etc. abtippen verliert dank F4 seinen Schrecken

Es ist der unangenehme Teil beim Filmemachen, den man am liebsten einem Helfer auf das Auge drücken möchte. Dabei weiss man, dass selber abtippen einem den besten Zugang zum Material gibt und das Unterbewusstschein schon einmal mit dem Szenenbau anfangen kann...

Spaß macht es nicht, das Transkribieren von Videoaufnahmen in Word-Dokumente, aber es geht nicht ohne. Dank dem kleinen Stück Software namens "F4" verliert dieser Teil des Filmemachenprozesses seinen Schrecken.

Diesen großen Helfer für Dokumentar- und Nachrichtenfilmer verdanken wir der Wissenschaft. Ein paar Studenten der Uni Marburg habe ihn programmiert, das Programm ist ideal um Vorlesungsmitschnitte oder Forschungsinterviews abzutippen. Und so bekam ich den Tip auch von einer Studentin, der ich beiläufig erzählte, ich müsste jetzt die Aufnahmen von gestern nacht abtippen.

Und Ihr Tip ist wirklich wertvoll, denn F4 kann einiges: Man zieht sämtliche Audio- oder Videoformate, die Quicktime verarbeiten kann (was für FinalCut-Leute ideal ist), in das Medienfenster und kann bequem über die Funktionstasten das Abspielen steuern, während man in das rechte Fenster die Transkription tippt.



Der Texteditor hat alle Funktionen, die man erwarten darf. Und mit der Taste F4 startet und stoppt man nicht nur ergonomisch sinnvoll gelegen aus dem Tippen heraus die Aufnahme, sondern die Aufnahme wird bei jedem Neustart um einen einstellbaren Zeitbereich zurückgespielt, so dass der Anschluss immer gegeben ist. Perfekt!

Die Software gibt es bei http://www.audiotranskription.de/f4.htm. Go fot it!

Freitag, 16. April 2010

Die neue Sony-Mini mit Profi-Ambitionen

Sony hat seinem Consumer-Topmodell ein Profi-Kleidchen spendiert. So basiert die HXR-MC50E getaufte Kamera auf der HDR-XR/CX550-Serie.

Das neue Outfit besteht aus einem externen Mikrofon, einem größeren Akku und hoffentlich der Freischaltung verschiedener im Consumer-Modell fehlender manueller Funktionen des Betriebs-System.

Die Kamera zeichnet im AVCHD Format auf, das sich auch im Profibereich immer mehr durchsetzt. Hier gibt es mehr Infos dazu von Sony. In der Pressemeldung werden übrigens Videojournalisten explizit als Zielgruppe für diese Maschine erwähnt.

Hochinteressant dabei ist der Preis: Er beträgt nur 1666 Euro (brutto), das ist im Gegensatz zu vergleichbaren Modellen der Konkurrenz eher tief angesetzt. Erhältlich ist das Gerät ab Juli 2010.

Dienstag, 13. April 2010

Adobe CS 5 nun da...

Genaue Infos gibts auf einschlägigen Infoseiten wir hier bei Video aktiv.

Wesentliche Neurungen:
- Die Mercury-Engine sorgt für schnelleres Rendern bei Premiere und After Effects.
- Adobe Story ist eine neue Software für Drehbuch-Schreiben. Zusammen mit OnLocation will Adobe nun den kompletten, integrierten Workflow vom Drehbuch-Schreiben bis zum fertigen Film mit Software abdecken, die ineinandergreifend arbeitet.
- Ausschnitte aus dem aktuellen Premiere-Schnittprojekt können über eine extra Funktion ins Internet hochgeladen und dort von anderen beurteilen werden. Dieses soll sogar mit Frame-genauen Kommentaren, Markierungen usw. möglich sein.

Das alles wird es ab Mitte Mai 2010 im Fachhandel geben.

Samstag, 3. April 2010

Slashcam testet endlich die Panasonic HMC-151

Panasonic 151
Sie war die erste AVCHD-Kamera im Profisegment. Als sie auf den Markt kam, veröffentliche Sony noch neue MiniDV-Maschinen. Ein Jahr später erst brachte Sony seine erste AVCHD Kamera auf den Markt, die dazu noch erheblich teurer ist.

Sie ist eine der leichtesten Kameras im Segment, was ungemein beim Filmen aus der Hand hilft.

Und sie hat alles, was ein professioneller Video-Arbeiter braucht: Alle Einstellmöglichkeiten auf extra Knöpfen (die viel größer und leichter zu finden sind als bei Sony), XLR-Anschlüsse und eine gute Bildqualität.

Aber warum soll ich darüber schreiben, wo doch slashcam endlich selbst darüber geschrieben hat: Die Panasonic HMC 151 im Slashcam-Test.

Donnerstag, 25. März 2010

Sigrid - Arbeitsergebnis des erfahrenen Videojournalisten Roman Mischel

Er bloggt unter http://www.r73.net und nutzt eine ganz ähnliche Kamera wie ich. Allerdings hat er einen 35mm Aufsatz "Letus Extreme" genutzt, was die geringe Tiefenschärfe bewirkt, die dem ganzen einen professionellen Film-Look gibt.



Hier seine Kommentare zum Film.

Adobe CS5 kommt

Am 12. April 2010 wird Adobe die Creative Suite 5, also CS5, vorstellen. Dies kündigte das Unternehmen eben an, siehe http://cs5launch.adobe.com/?sdid=FDSEX

Adobe Premiere CS5 und After Effects CS5 werden 64bit sein und wohl auch die neue Mercury-Engine haben, wodurch einige Performance-Steigerungen zu erwarten sind. Wir dürfen gespannt sein...

Eigentlich gilt Final Cut auch bei Videojournalisten als Standard, aber wenn Adobe so weitermacht, dürfte sich das langfristig ändern.

Wo man die neuen Infos herbekommt

Also Videojournalist ist man Einzelkämpfer. Man hat keine Kollegen oder keine Technik-Abteilung, die einen über aktuelle Entwicklungen informieren.

Da bleibt nur der Weg, alles selbst im Blick zu behalten. Zum Glück gibt es dafür die wirklich hilfreiche Website www.slashcam.de

Leider ist dort zum Beispiel meine geliebte Panasonic 151 gar nicht im Fokus, aber dafür das meiste andere... (und die werden hoffentlich auch immer mehr die Bedeutung von AVCHD Cams im Profisegment begreifen, nachdem Sony da jetzt auch mitgeht)

Ebenfalls immer mal wieder Reinschauenswert: http://www.dv.com

Montag, 15. Februar 2010

Videojournalismus

Der HR hat damit angefangen. Mittlerweile haben andere Öffentlich-Rechtliche Fernsehanstalten nachgezogen. Auch wenn alle immer von den enormen gestalterischen Möglichkeiten des "Ein-Mann-Filmteams" sprechen, so sind es tatsächlich eher Spargründe, die zum raschen Ausbreiten des Videojournalismusses in Deutschland führen.

In Deutschland gehörte Andre Zalbertus zu einem der Einführern des Videojournalismus. Michael Rosenbluhm ist einer der internationalen Protagonisten des VJ-tums, der auch zahlreiche Seminare in Deutschland dazu gab.

Wie immer ist die Wikipedia eine gute Anlaufstelle zu mehr Infos.

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