Dienstag, 28. Juni 2011

Der letzte Schnitt für Final Cut

Der Nebel lichtet sich nach dem Getöse um die Markteinführung von Final Cut X.

Randy Ubillos ist nicht irgendwer. Er war der führende Kopf bei der Entwicklung von Premiere und von Final Cut. Jetzt hat er für Apple ein neues Final Cut entwickelt. Er wollte die nächste Revolution im Videoschnitt. Und die har er auch vorgelegt. Bahnbrechende Automatiken und neue Performance machen Final Cut X zur Innovation.

Für Videojournalisten sind viele dieser neuen Automatiken eine Arbeitserleichterung.

Doch er hat es nicht geschafft, die Profi-Cutter zu überzeugen. Dass viele Funktionen einfach weg gefallen sind, dass Apple Color nicht weiterentwickelt wird und die ganze Art und Weise wie Apple vorging hat viele Profis vor den Kopf gestoßen.

Bei den Profis wird sich Final Cut mit der Version FCX verabschieden. Final Cut ist die längste Zeit Industriestandard gewesen.

Der neue Stern bei den Profis ist Adobe Premiere Pro. Adobe hat sein Schnittprogramm beuhutsam weiterentwickelt. Die Version CS 5.5 ist Final Cut X immer noch weit voraus. Aber der Hauptgrund ist: Adobe hat eine verlässliche Produktpolitik. Wer viel Geld in Technik investiert braucht mehr Zuverlässigkeit, als Apple es an den Tag gelegt hat.

Ein weitere Kandidat, der ebenfalls vom zukünftigen Niedergang von FC profitieren wird, ist der gute alte Avid. Viele haben ihn für Final Cut nie aufgegeben. Und sie sind gut damit gefahren.

Eine Übersicht über die aktuelle Diskussion findet Ihr hier: http://www.slashcam.de/news/single/Final-Cut-Pro-X-Info-Update-9120.html

Final Cut X würde wohl für die meisten Bedürfnisse von Videojournalisten ausreichen. Mit 300 Euro ist es auch nicht teuer. Aber Adobe Premiere ist durch viele Features auch für den Videojournalisten die Wahl der Zukunft. Und das schöne: Premiere läuft auf Mac und auf PC.

Dienstag, 10. Mai 2011

Was ist der ideale Laptop für den Videojournalisten?

Durch die Ankündigung von dem neu auf schnellere Performance programmierten Final Cut 10 und durch die immer besser werdende Optimierung von Adobe zum renderlosen Arbeiten ist Bewegung in den Markt geraten. Laptops taugen immer mehr zu vollwertigen Schnittmaschinen. Der Videojournalist kann sich freuen.

Welchen Laptop mit welchem System soll sich der Videojournalist anschaffen?

Ein paar interessante Infos dazu aus diesem Thread im Slashcam-Forum: http://forum.slashcam.de/welchen-laptop-fur-cs-55-und-avchd-macbook-vt90354.html

Es spricht also nichts mehr dagegen, dass der Dokumentarfilmer den Dokumentarfilm schon vor Ort zu Ende bastelt...wenn er genügend Zeit hat.

Samstag, 23. April 2011

Wie viel kostet ein Videojournalist pro Tag?

Die Antwort ist einfach: So viel wie er dafür verlangt.

Wenn er gut ist oder sich gut verkaufen kann, dann ist das mehr. Also 250-500 Euro am Tag.

Wenn er weniger gute Referenzen hat und sich nicht verkaufen kann, dann ist das wenig. Also 100-200 Euro pro Tag.

Es gieb riesige Qualitätsunterschiede zwischen Videojournalisten. Und jemand, der richtig gut mit der Kamera, richtig gut journalistisch, richtig gut im Ton und richtig gut in der Dramaturgie ist, so jemanden gibt es sehr, sehr selten.

Also ist das Honorar oder der Tagessatz im Videojournalismus sehr unterschiedlich. Wer einmal das übliche Gejammer der Marktteilnehmer lesen will, der soll sich mal diesen Post vom Videopunkt samt der anschließenden Diskussion zu Gemüte führen: http://www.videopunks.de/lohndumping-videojournalismus

Ebenfalls hilfreich für die eigene Kalkulation ist der folgende Preisrechner. Er hilft, auch alle anderen Kosten zu berücksichtigen. Ersetzt einfach das $ im Kopf durch ein €:

http://nppa.org/professional_development/business_practices/cdb/cdbcalc.cfm

Samstag, 16. April 2011

Interaktiver Film - Interessante Arbeiten eines Kriegsberichterstatters

Indem Dennis Danfung mit einer Art Superweitwinkel/Fischauge-Kamera das Kriegsgeschehen filmt, ermöglicht er mit seiner iPad-App quasi das "rumscrollen" im Bild. Das nimmt den Betrachter auf ganz neue Weise mit ins Geschehen. Quasi eine Art 3D-Bild zum drin Rumfahren als Film.

Aber seht einfach selbst:

My Freedom Or Death - Condition ONE Beta from Danfung Dennis on Vimeo.

Mittwoch, 13. April 2011

Neues Final Cut Pro ideal für den Videojournalist?

Letzte Nacht wurde es am Rande der NRB vorgestellt, an Juni soll es zum Kampfpreis von 300 Euro erhältlich sein: Das komplett neu entwickelte Final Cut Pro X.

Hier die Fakten:
- Der Nachfolger der aktuellen Suite heißt Final Cut Pro X
- Es handelt sich um eine komplette Neuentwicklung
- Laut Apple läuft zwischen Avid und Adobe das "Rennen um den zweiten Platz"
- Hohe Zufriedensheitswerte: Final Cut kommt angeblich auf 94 Prozent
- Final Cut X liegt als 64-Bit-Software vor
- Auflösungsunabhängiges Wiedergabe-System
- Final Cut Pro X unterstützt Grand Central Dispatch: Multithreading und verbesserte Auslastung der Prozessoren
- Beim Rendern werden alle Prozessorkerne voll ausgenutzt

- Final Cut Pro X erhält Funktionen, mit denen Apple bereits bei iMovie arbeitete, zum Beispiel Gesichtserkennung, Stabilisierung, Bild- und Inhaltserkennung
- So genanntes "Range based keywording": Sub-Clips sollen damit überflüssig sein
Smart Collections, ähnlich intelligenter Ordner im System
- Schon beim Import übernimmt Final Cut Pro X viele Aufgaben, die sonst erst anschließend vorgenommen werden konnten, darunter Audio- und Videokorrekturen
- Video- und primäre Audiospur "always travel together": Versehentliches Auseinanderreißen soll verhindert werden
- Die neuen "Compound Clips" fassen mehrere Videoausschnitte übersichtlich in einem übersichtlichen Clip in der Zeitleiste zusammen

- Final Cut Pro X ist auf non-destruktive Bearbeitung ausgelegt
- Der "Inline precision editor" vergrößert Ausschnitte in der Zeitleiste
- Randy Ubillos betritt die Bühne und demonstriert Final Cut Pro X: Die Software macht einen ausgesprochen flotten Eindruck
- Es handle sich um eine Betaversion die sich "hoffentlich gut benehme", heißt es auf der Bühne
- Aus dem Layout mit vier Arbeitsbereichen werden drei, Viewer und Browser sind kombiniert
- Demonstration des neuen Keywordings: Ein Clip sieht aus, als sei er in viele kleine Clips unterteilt; in Wirklichkeit wurden dem einen Clip nur unterschiedliche Metadaten zugeordnet
- Gibt es wirklich eine iPad-Version von FCP X? Zumindest Gab es gerade einen kleinen Hinweis während der Vorführung
- Sehr ausgefeilte Audio-Bearbeitung innerhalb Final Cut
- Während der Arbeit gibt es keine Render-Pausen, kein Umkodieren. Apple hat die Arbeitsabläufe stark beschleunigt

- Bis zur Veröffentlichung von Final Cut X vergeht noch einige Zeit, die neue Version erscheint im Juni
- Der Preis liegt bei 299 Dollar
- Final Cut Pro X wird über den Mac App Store angeboten

Günstiger, schneller, mehr Automatismen: Das ist doch ideal für den Videojournalisten, oder? Es wird spannend, wie das Ding sich im Juni wirklich anfühlt.

Mittwoch, 6. April 2011

Final Cut wird am 12. April 2011 vorgestellt

Manche Gerüchtequellen sagen, es sei nur eine Sneak Preview. Das würde zeigen, wie sehr Apple den heißen Atem von Premiere Pro und Avid Media Composer spürt. Nein, FCP ist schon lange nicht mehr führend bei den Schnittsystemen.http://www.blogger.com/img/blank.gif

Technologisch ist der Platzhirsch schon lange von Premiere Pro und mittlerweile auch Media Composer überholt. Er lebt einzig allein noch von seiner weiten Verbreitung, aber die schmilzt dahin, je mehr Cutter und Produzenzen anfangen zu rechnen und zu vergleichen.

Schafft es Apple, wieder auf- oder sogar zu überholen?

Am 12. April 16.30 Ortszeit Las Vegas wird man mehr erfahren. Damit wird dann auch der Werkzeugkasten für Videojournalisten neu gemischt werden...

Meistzitierte Gerüchtequelle übrigens:
http://provideocoalition.com/index.php/shullfish/story/are_you_ready_for_fcp_x/

Samstag, 12. März 2011

AVCHD für Final Cut Pro

Endlich haben alle Videojournalisten, die mit der legendären Panasonix HMC-151 filmen und mit Final Cut Pro schneiden ein Problem weniger. Bisher war Apples seit Jahre nicht mehr wirklich weiterentwickelte Software im Vergleich zu fortschrittlicheren Programmen wie Adobe Premiere nicht in der Lage, den AVCHD-Codec moderner professioneller Kompaktkameras von Panasonic und Sony nativ zu bearbeiten. Die Folge: Die Filmdateien mussten erst zeitaufwendig in einen ProRes-Codec umgerechnet werden.

Zur NAB kündigt nicht Apple, sondern Panasonic eine Lösung dieses Problems an. Panasonic wird kostenlos eine Software zur Verfügung stellen, die die direkte Bearbeitung der *.mts Files im modernen AVCHD-Format ermöglicht.

Doch lesen Sie die Ankündigung von Panasonic selbst:

http://www.panasonic-broadcast.com/cms_downloads/en/news/2011_02_22_avvcamimporter-worldwide_Europe.pdf

Donnerstag, 24. Februar 2011

Die neue Version von Final Cut Pro rückt näher

Larry Jordan hat sie schon gesehen, sie ist in der Testphase und wird bald erscheinen: Die neue Version von Final Cut Pro Studio.

Also, Videojournalist, noch ein bisschen warten lohnt sich.

Larry darf darüber nichts schreiben, weil er eine Verschwiegenheitserklärung unterschrieben hat. Aber wer selbst nachlesen will, wie er nichts sagt, kann hier lesen: http://www.larryjordan.biz/app_bin/wordpress/archives/1365

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