Donnerstag, 28. Juli 2016

So viele Kamera-Möglichkeiten - aber bewährt bleibt bewährt

4,5 Jahre ist mein letzter Post her. Und die Kamera ist immer noch toll, auch wenn sie nicht mehr vorne im Schaufenster bei Panasonic steht. Dort stehen jetzt 4k-Modelle. Könnte man auch zum Videojournalismus nehmen.

Genau so wie die immer besser gewordenen DSLR-Filmer oder ein gutes Handy, wobei man dort dann wieder das Tonproblem hat. Es gibt viele Wege zum guten HD-Bild. Und 4K ist heute im EB-Bereich noch nicht wirklich angekommen. Aber eine klassische Henkelkamera ist immer noch eine der besten Wege. Nur nicht mehr der einzige.

Fazit: Es gibt heute so viel gute Wege zum guten Videojournalisten-HD Bild.

Wenn man gerne mit Tiefenunschärfe spielt, nimmt man den Fotoapparat mit dem großen Chip. Oder wegen 4K. Aber das kann auch der Henkelmann. Den es aber auch mit dem großen Chip gibt, dann aber in einem größeren Formfaktor. Oder man nimmt den Ton separat oder über irgend eine spezielle Konstruktion und filmt mit dem Handy. Auch das geht. Die Technik ist noch weniger als früher das Problem.

Aber weil heute jeder Filmen kann, kommt es absolut auf den Videohournalisten an: Storytelling, Dramaturgie, Emotionen.

Dieses Features hat keine Kamera oder sonst noch ein Device eingebaut. Das musst Du können. Und das lernt man nur durch üben, üben, üben...und wenn man die Heldenreise inhaliert und meditiert: Erklärt von Annika Bühnermann oder als Animation oder ausführlicher. Sehr bewährt.

Oder: Anders funktioniert Deine Story nicht.

Samstag, 14. Januar 2012

Die neue Version einer wunderbaren Kamera: Die Panasonic AG-AC160

Ich filme bisher mit der Panasonic AG-HMC 151 und bin zufrieden mit diesem Arbeitstier. Nun gibt es den Nachfolger:



















Er behebt auch die einzige Schwäche des Vorgängers: Das etwas grobe Display wird gegen ein hochfeines Display ausgetauscht, mit dem sich die Schärfe optimal einstellen lässt.

Mehr bei Slashcam: http://www.slashcam.de/artikel/Test/Panasonic-AG-AC160.html#Einle

Dienstag, 28. Juni 2011

Der letzte Schnitt für Final Cut

Der Nebel lichtet sich nach dem Getöse um die Markteinführung von Final Cut X.

Randy Ubillos ist nicht irgendwer. Er war der führende Kopf bei der Entwicklung von Premiere und von Final Cut. Jetzt hat er für Apple ein neues Final Cut entwickelt. Er wollte die nächste Revolution im Videoschnitt. Und die har er auch vorgelegt. Bahnbrechende Automatiken und neue Performance machen Final Cut X zur Innovation.

Für Videojournalisten sind viele dieser neuen Automatiken eine Arbeitserleichterung.

Doch er hat es nicht geschafft, die Profi-Cutter zu überzeugen. Dass viele Funktionen einfach weg gefallen sind, dass Apple Color nicht weiterentwickelt wird und die ganze Art und Weise wie Apple vorging hat viele Profis vor den Kopf gestoßen.

Bei den Profis wird sich Final Cut mit der Version FCX verabschieden. Final Cut ist die längste Zeit Industriestandard gewesen.

Der neue Stern bei den Profis ist Adobe Premiere Pro. Adobe hat sein Schnittprogramm beuhutsam weiterentwickelt. Die Version CS 5.5 ist Final Cut X immer noch weit voraus. Aber der Hauptgrund ist: Adobe hat eine verlässliche Produktpolitik. Wer viel Geld in Technik investiert braucht mehr Zuverlässigkeit, als Apple es an den Tag gelegt hat.

Ein weitere Kandidat, der ebenfalls vom zukünftigen Niedergang von FC profitieren wird, ist der gute alte Avid. Viele haben ihn für Final Cut nie aufgegeben. Und sie sind gut damit gefahren.

Eine Übersicht über die aktuelle Diskussion findet Ihr hier: http://www.slashcam.de/news/single/Final-Cut-Pro-X-Info-Update-9120.html

Final Cut X würde wohl für die meisten Bedürfnisse von Videojournalisten ausreichen. Mit 300 Euro ist es auch nicht teuer. Aber Adobe Premiere ist durch viele Features auch für den Videojournalisten die Wahl der Zukunft. Und das schöne: Premiere läuft auf Mac und auf PC.

Dienstag, 10. Mai 2011

Was ist der ideale Laptop für den Videojournalisten?

Durch die Ankündigung von dem neu auf schnellere Performance programmierten Final Cut 10 und durch die immer besser werdende Optimierung von Adobe zum renderlosen Arbeiten ist Bewegung in den Markt geraten. Laptops taugen immer mehr zu vollwertigen Schnittmaschinen. Der Videojournalist kann sich freuen.

Welchen Laptop mit welchem System soll sich der Videojournalist anschaffen?

Ein paar interessante Infos dazu aus diesem Thread im Slashcam-Forum: http://forum.slashcam.de/welchen-laptop-fur-cs-55-und-avchd-macbook-vt90354.html

Es spricht also nichts mehr dagegen, dass der Dokumentarfilmer den Dokumentarfilm schon vor Ort zu Ende bastelt...wenn er genügend Zeit hat.

Samstag, 23. April 2011

Wie viel kostet ein Videojournalist pro Tag?

Die Antwort ist einfach: So viel wie er dafür verlangt.

Wenn er gut ist oder sich gut verkaufen kann, dann ist das mehr. Also 250-500 Euro am Tag.

Wenn er weniger gute Referenzen hat und sich nicht verkaufen kann, dann ist das wenig. Also 100-200 Euro pro Tag.

Es gieb riesige Qualitätsunterschiede zwischen Videojournalisten. Und jemand, der richtig gut mit der Kamera, richtig gut journalistisch, richtig gut im Ton und richtig gut in der Dramaturgie ist, so jemanden gibt es sehr, sehr selten.

Also ist das Honorar oder der Tagessatz im Videojournalismus sehr unterschiedlich. Wer einmal das übliche Gejammer der Marktteilnehmer lesen will, der soll sich mal diesen Post vom Videopunkt samt der anschließenden Diskussion zu Gemüte führen: http://www.videopunks.de/lohndumping-videojournalismus

Ebenfalls hilfreich für die eigene Kalkulation ist der folgende Preisrechner. Er hilft, auch alle anderen Kosten zu berücksichtigen. Ersetzt einfach das $ im Kopf durch ein €:

http://nppa.org/professional_development/business_practices/cdb/cdbcalc.cfm

Samstag, 16. April 2011

Interaktiver Film - Interessante Arbeiten eines Kriegsberichterstatters

Indem Dennis Danfung mit einer Art Superweitwinkel/Fischauge-Kamera das Kriegsgeschehen filmt, ermöglicht er mit seiner iPad-App quasi das "rumscrollen" im Bild. Das nimmt den Betrachter auf ganz neue Weise mit ins Geschehen. Quasi eine Art 3D-Bild zum drin Rumfahren als Film.

Aber seht einfach selbst:

My Freedom Or Death - Condition ONE Beta from Danfung Dennis on Vimeo.

Mittwoch, 13. April 2011

Neues Final Cut Pro ideal für den Videojournalist?

Letzte Nacht wurde es am Rande der NRB vorgestellt, an Juni soll es zum Kampfpreis von 300 Euro erhältlich sein: Das komplett neu entwickelte Final Cut Pro X.

Hier die Fakten:
- Der Nachfolger der aktuellen Suite heißt Final Cut Pro X
- Es handelt sich um eine komplette Neuentwicklung
- Laut Apple läuft zwischen Avid und Adobe das "Rennen um den zweiten Platz"
- Hohe Zufriedensheitswerte: Final Cut kommt angeblich auf 94 Prozent
- Final Cut X liegt als 64-Bit-Software vor
- Auflösungsunabhängiges Wiedergabe-System
- Final Cut Pro X unterstützt Grand Central Dispatch: Multithreading und verbesserte Auslastung der Prozessoren
- Beim Rendern werden alle Prozessorkerne voll ausgenutzt

- Final Cut Pro X erhält Funktionen, mit denen Apple bereits bei iMovie arbeitete, zum Beispiel Gesichtserkennung, Stabilisierung, Bild- und Inhaltserkennung
- So genanntes "Range based keywording": Sub-Clips sollen damit überflüssig sein
Smart Collections, ähnlich intelligenter Ordner im System
- Schon beim Import übernimmt Final Cut Pro X viele Aufgaben, die sonst erst anschließend vorgenommen werden konnten, darunter Audio- und Videokorrekturen
- Video- und primäre Audiospur "always travel together": Versehentliches Auseinanderreißen soll verhindert werden
- Die neuen "Compound Clips" fassen mehrere Videoausschnitte übersichtlich in einem übersichtlichen Clip in der Zeitleiste zusammen

- Final Cut Pro X ist auf non-destruktive Bearbeitung ausgelegt
- Der "Inline precision editor" vergrößert Ausschnitte in der Zeitleiste
- Randy Ubillos betritt die Bühne und demonstriert Final Cut Pro X: Die Software macht einen ausgesprochen flotten Eindruck
- Es handle sich um eine Betaversion die sich "hoffentlich gut benehme", heißt es auf der Bühne
- Aus dem Layout mit vier Arbeitsbereichen werden drei, Viewer und Browser sind kombiniert
- Demonstration des neuen Keywordings: Ein Clip sieht aus, als sei er in viele kleine Clips unterteilt; in Wirklichkeit wurden dem einen Clip nur unterschiedliche Metadaten zugeordnet
- Gibt es wirklich eine iPad-Version von FCP X? Zumindest Gab es gerade einen kleinen Hinweis während der Vorführung
- Sehr ausgefeilte Audio-Bearbeitung innerhalb Final Cut
- Während der Arbeit gibt es keine Render-Pausen, kein Umkodieren. Apple hat die Arbeitsabläufe stark beschleunigt

- Bis zur Veröffentlichung von Final Cut X vergeht noch einige Zeit, die neue Version erscheint im Juni
- Der Preis liegt bei 299 Dollar
- Final Cut Pro X wird über den Mac App Store angeboten

Günstiger, schneller, mehr Automatismen: Das ist doch ideal für den Videojournalisten, oder? Es wird spannend, wie das Ding sich im Juni wirklich anfühlt.

Mittwoch, 6. April 2011

Final Cut wird am 12. April 2011 vorgestellt

Manche Gerüchtequellen sagen, es sei nur eine Sneak Preview. Das würde zeigen, wie sehr Apple den heißen Atem von Premiere Pro und Avid Media Composer spürt. Nein, FCP ist schon lange nicht mehr führend bei den Schnittsystemen.http://www.blogger.com/img/blank.gif

Technologisch ist der Platzhirsch schon lange von Premiere Pro und mittlerweile auch Media Composer überholt. Er lebt einzig allein noch von seiner weiten Verbreitung, aber die schmilzt dahin, je mehr Cutter und Produzenzen anfangen zu rechnen und zu vergleichen.

Schafft es Apple, wieder auf- oder sogar zu überholen?

Am 12. April 16.30 Ortszeit Las Vegas wird man mehr erfahren. Damit wird dann auch der Werkzeugkasten für Videojournalisten neu gemischt werden...

Meistzitierte Gerüchtequelle übrigens:
http://provideocoalition.com/index.php/shullfish/story/are_you_ready_for_fcp_x/

Samstag, 12. März 2011

AVCHD für Final Cut Pro

Endlich haben alle Videojournalisten, die mit der legendären Panasonix HMC-151 filmen und mit Final Cut Pro schneiden ein Problem weniger. Bisher war Apples seit Jahre nicht mehr wirklich weiterentwickelte Software im Vergleich zu fortschrittlicheren Programmen wie Adobe Premiere nicht in der Lage, den AVCHD-Codec moderner professioneller Kompaktkameras von Panasonic und Sony nativ zu bearbeiten. Die Folge: Die Filmdateien mussten erst zeitaufwendig in einen ProRes-Codec umgerechnet werden.

Zur NAB kündigt nicht Apple, sondern Panasonic eine Lösung dieses Problems an. Panasonic wird kostenlos eine Software zur Verfügung stellen, die die direkte Bearbeitung der *.mts Files im modernen AVCHD-Format ermöglicht.

Doch lesen Sie die Ankündigung von Panasonic selbst:

http://www.panasonic-broadcast.com/cms_downloads/en/news/2011_02_22_avvcamimporter-worldwide_Europe.pdf

Donnerstag, 24. Februar 2011

Die neue Version von Final Cut Pro rückt näher

Larry Jordan hat sie schon gesehen, sie ist in der Testphase und wird bald erscheinen: Die neue Version von Final Cut Pro Studio.

Also, Videojournalist, noch ein bisschen warten lohnt sich.

Larry darf darüber nichts schreiben, weil er eine Verschwiegenheitserklärung unterschrieben hat. Aber wer selbst nachlesen will, wie er nichts sagt, kann hier lesen: http://www.larryjordan.biz/app_bin/wordpress/archives/1365

Freitag, 12. November 2010

Samstag, 23. Oktober 2010

Und die Gema darf nix sagen: Alte Musik neu verwendet

Alte Musik wird irgendwann frei von Schutzrechten - und niemand kann sich beklagen, wenn wir sie in unsere Filme einbauen.

Dabei sind zwei Arten von rechte zu unterscheiden, SPON erklärt:

"Mit der Unterscheidung zwischen dem Urheberrecht und dem sogenannten Leistungsschutzrecht der Einspielung wollte der Gesetzgeber die kreative Leistung der Autoren höher stellen als die Darbietung. Das Urheberrecht gilt deshalb in den meisten Ländern der Welt wesentlich länger (70 Jahre nach Tod des Autors) als das Leistungsschutzrecht (50 Jahre nach Erstveröffentlichung). Ein Song ist erst dann grundsätzlich frei, wenn sowohl Urheberrecht als auch Leistungsschutzrecht erloschen sind."

Dieses Recht wird gerade jetzt für uns interessant, weil in den 30er und 40er Jahren die Popmusik und die Aufnahmetechnik enorme Veränderungen durchlaufen haben, so dass die Musik aus dieser Zeit wesentlich praktischer für unsere Zwecke ist als zum Beispiel die Musik von 1910.

Kennt jemand eine Website, die dafür eine gute Übersicht hat?

Hier zum Beispiel etwas von dieser Art.

Dienstag, 7. September 2010

Waiting for Final Cut Studio 4 - Warum wir noch lange warten können

Die Gerüchte besagten, dass das neue Final Cut Studio 4 Ende 2010 kommen sollte - also jetzt dann. Doch so wie es ausschaut wird daraus nichts.

Die Auguren sind sich nach diesem Slashcam-Artikel nur uneinig, ob die Apfel-Schneider auf ihr neues Werkzeug bis 2011 oder gar bis 2012 warten müssen.

Vor ein paar Jahren wurde der damalige Industrie-Standard Avid Media Composer durch Apples Final Cut von den Schnittplätzen verdrängt, weil man damit einfacher und besser arbeiten konnte.

Schon heute ist Final Cut dem Konkurrenzprodukt Adobe Premiere in den wichtigen Disziplinen "moderne Werkzeuge" und "Schnelligkeit" unterlegen.

Anscheinend braucht Apple länger, um eine Version auf die Reihe zu bekommen, die da wieder mithalten kann, so dass sie unter Umständen erst wieder 2012 mit einer neuen Version mit Adobes Premiere gleichziehen können.

Bis dahin wird aber auch schon Adobe mit einer neueren und schnelleren Version nachgelegt haben.

Also: Wer gerade zukunftssicher investieren will, sollte sich Adobe Premiere mal genauer anschauen.

Kamera-Ausleihe von Privat für die Panasonic HMC-151?

Da diese von vielen Videojournalisten geliebte Kamera leider von vielen Kamera-Verleihern noch nicht entdeckt wurde, haben wir bei Mehrkamera-Situationen wie zum Beispiel bei einem Interview ein Problem.

Hier schlägt jemand den Austausch und den Kamera-Verleih von privat vor. Wäre das ein Weg?

Schaut selbst, hier ist der Link zu dem kleinen und kurzen Panasonic HMC-151 Blog.

Montag, 19. Juli 2010

Automatischer Fokus im Fernsehen

Nun läuft schon seit einer Stunde auf arte eine Doku über die Entwicklungen im Internet, die auf ganz vielen Interviews basiert.

Alles gut und professionell. Nur ist bei jedem dritten bis vierten Interview das Regal im Hintergrund knackescharf, während der Kopf - schön auf ein Drittel positioniert - unscharf ist. Typisch für automatischen Fokus in der Kamera, eigentlich ein "no go" für professionelle Kameraleute.

Dann braucht sich offenbar der VJ auch nicht mehr schämen, dem das passiert. Ist das der neue Look?

Donnerstag, 1. Juli 2010

Endlich gibt es ein einheitliches HD-Format für Deutschland

Bei meiner ersten HD-Produktion drehte ich noch auf 750p50, weil ich gelesen hatte, dass ARD und ZDf sich für dieses Format enschieden hatten.

Das Problem war nur, dass alle anderen und die ganze restliche Welt sich für das HD-Format 1080i50 entschieden hatte, das eine höhere Auflösung, aber weniger gut aufgelöste Bewegungen bietet.

Heute haben sich die Öffentlich-Rechtlichen der Mehrheit angeschlossen. Somit haben Videojournalisten für ihre Produktionen ein zukunftssicheres und weltweit einheitliches Format - 1080i50.

Siehe auch hier der in der Meldung die weiteren Hintergründe bei heise.de

Donnerstag, 24. Juni 2010

Was taugen Spracherkennungs-Programme bei der Interview-Transkription?

Wäre das nicht toll? Man lädt seine Interview-Datei in ein Spracherkennungs-Programm, das kurze zeit später den transkribierten Text ausgibt. Meines Wissens arbeiten ein paar Leute bei Gruner & Jahr mit dem Olympus-Diktiergerät und der beiliegenden Spracherkennung.l

Hier ein interressanter Link zu einem Artikel von Thorsten Pehl, der das Ganze einmal getestet, verschiedene Studien ausgewertet und verglichen hat: http://www.audiotranskription.de/transkription/literatur-und-hinweise/spart-spracherkennung-zeit/zeit-sparen-mit-spracherkennung

Sein Ergebnis: Automatische Erkennung und selber Abtippen braucht etwa gleich viel Zeit. Ich füge hinzu: Beim selber Abtippen bekommt man gleichzeitig auch noch ein gutes Gefühl für das gedrehte Material, was von Vorteil ist.

Allerdings ist das die Website von dem weiter unten in diesem Blog beschriebenen Programm F4 zum selber abtippen, das gilt es im Hinterkopf zu behalten.

Was allerdings weniger dabei gut wegkommt ist die Transkribierfunktion von Adobe Premiere CS4. Dazu hier das Tutorial-Video von Adobe, wie es eigentlich funktinieren sollte.

Mittwoch, 23. Juni 2010

Dokville Ludwigsburg - die alte Leier

Letzte Woche war ich auf den Dokumentarfilmtagen in Ludwigsburg, dem "Dokville 2010", veranstaltet vom Haus des Dokumentarfilms in Stuttgart.

Ich habe schon viel über die alte Hymne der Dokumentarfilmer gelesen. In Ludwigsburg hörte ich sie nun tatsächlich einmal selbst, gesungen von alten Dokumentarfilm-Recken. Der Refrain hört sich etwa so an:

"Warum ist das Fernsehen so schlecht geworden?"
"Warum bekommen wir nicht mehr Geld von ARD, ZDF, 3Sat und Arte für unsere Dokumentarfilme?"
"Warum gibt es so wenige Sendeplätze für Dokumentarfilme?"
"Warum wollen die Fernsehsender, dass wir unsere Filme so lang machen, wie es dort in den Slot passt? Wir fordern Selbstbestimmung der Filmlänge für alle, am liebsten gaaaanz lang mit ganz vielen dreiminütigen bewegungslosen Dauereinstellungen...."
"Und warum schaut niemand unsere Filme, wenn sie dann mal doch ausgestrahlt werden?"


An einem Nachmittag trat der Chor der Kameramänner auf die Bühne und sang sein Lied, das nicht ganz so alt ist wie das der Dokumentarfilmer, aber sicher auch schon ein paar Jahre auf dem Buckel hat:

"Nur richtiger Film ist Film, Video und elektronische Aufnahmesysteme sind schlecht, nur richtiger Film ist Film, lalalala...."

Beim Nachfragen erfuhr man dann, dass selbst diese Kameraleute auf dem Podium schon lange nicht mehr auf Film gedreht haben.

Alles in allem waren es sehr nostalgische und heimelige Tage. Und sehr motvierend:

Uns Videojournalisten-Dokumentarfilm-Machern gehört die Zukunft, sie wurde uns fast kampflos von der alten Dokumentarfilmer-Garde übergeben.

Donnerstag, 6. Mai 2010

So wird das Transkribieren einfach: Interviews etc. abtippen verliert dank F4 seinen Schrecken

Es ist der unangenehme Teil beim Filmemachen, den man am liebsten einem Helfer auf das Auge drücken möchte. Dabei weiss man, dass selber abtippen einem den besten Zugang zum Material gibt und das Unterbewusstschein schon einmal mit dem Szenenbau anfangen kann...

Spaß macht es nicht, das Transkribieren von Videoaufnahmen in Word-Dokumente, aber es geht nicht ohne. Dank dem kleinen Stück Software namens "F4" verliert dieser Teil des Filmemachenprozesses seinen Schrecken.

Diesen großen Helfer für Dokumentar- und Nachrichtenfilmer verdanken wir der Wissenschaft. Ein paar Studenten der Uni Marburg habe ihn programmiert, das Programm ist ideal um Vorlesungsmitschnitte oder Forschungsinterviews abzutippen. Und so bekam ich den Tip auch von einer Studentin, der ich beiläufig erzählte, ich müsste jetzt die Aufnahmen von gestern nacht abtippen.

Und Ihr Tip ist wirklich wertvoll, denn F4 kann einiges: Man zieht sämtliche Audio- oder Videoformate, die Quicktime verarbeiten kann (was für FinalCut-Leute ideal ist), in das Medienfenster und kann bequem über die Funktionstasten das Abspielen steuern, während man in das rechte Fenster die Transkription tippt.



Der Texteditor hat alle Funktionen, die man erwarten darf. Und mit der Taste F4 startet und stoppt man nicht nur ergonomisch sinnvoll gelegen aus dem Tippen heraus die Aufnahme, sondern die Aufnahme wird bei jedem Neustart um einen einstellbaren Zeitbereich zurückgespielt, so dass der Anschluss immer gegeben ist. Perfekt!

Die Software gibt es bei http://www.audiotranskription.de/f4.htm. Go fot it!

Follower